Es ist bewölkt, als wir unser Köpfe an diesem Morgen durch unsere Zeltzimmer-Türen strecken. Wir tapsen runter zu unserem Yogaplatz. Hündin Toska erwartet uns bereits. Es wird eine ruhige Yogasession, die Brigitte für uns vorbereitet hat. Gastgeberin Salomé hat derweil mit ihren Frauen das Frühstück bereit gemacht. Inzwischen ist ein freundschaftliches Verhältnis entstanden, wir witzeln und erzählen uns Episoden aus unseren Leben. Was für eine Inspiration, Menschen wie sie auf unserer Reise treffen zu dürfen!
Nach dem Frühstück ist vor der Arbeit: Ein weiterer, intensiver Workshop-Tag steht uns bevor: Themen sind unsere Werte, unsere Talente, die uns durch unser Leben begleiten. Die Forschung führt zu Glaubenssätzen und Sätzen, die in unserem Leben künftig Platz haben.
Zmittag sowie Kaffee und Kuchen gehen heute fast unter – so vertieft sind wir in unsere Arbeit. Erst um 15 Uhr treffen wir uns wieder, besprechen kurz unseren aktuellen Stand, bevor wir uns aufmachen zu den Ureinwohner des südlichen Afrikas, den San. Unweit von unserem Buschcamp leben sie noch immer in kleinen Gruppen. Ja, die Jagdzeiten sind zwar vorbei, dennoch sind die zierlichen Menschen naturverbunden geblieben. Freudig und in gebrochenem Englisch erklären sie uns die Dinge, die sie von ihren Vorfahren gelernt haben und zeigen uns die Sachen, die sie heute noch umsetzen. Eine ganz andere Welt tut sich für uns auf. Eine fernab von Digitalisierung und First-world-Problems. Bewundernswert!
Zurück im Buschcamp zeigen uns unsere Köchinnen heute, wie sie über dem Feuer ihren traditionellen Maisbrei, den sogenannten "Pap" zubereiten. Wir geniessen den kulturellen Austausch und freuen uns noch mehr auf das leckere Abendessen, das wir diesmal traditionell mit den Händen essen (oder es zumindest versuchen).
Ein letzter Abend am Feuer an diesem wunderschönen Ort, der uns allen so ans Herz gewachsen ist. Etwas schwermütig gehen wir zu Bett. Ein letztes Mal im Schutz des Erongo Gebirges...
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